Mit dem Fahrrad durch die Provence: Lavendelfelder und malerische Dörfer

Eine Vorstellung der idyllischsten Radstrecken durch die Provence, inklusive Lavendelblüte-Zeit.


Die Provence ist eine der schönsten und idyllischsten Regionen Frankreichs, und es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, diese herrliche Landschaft zu erkunden, als auf dem Fahrrad. Mit ihren endlosen Lavendelfeldern, sanften Hügeln und malerischen Dörfern bietet die Provence das perfekte Ambiente für eine unvergessliche Radtour.

Im Sommer, wenn die Lavendelblüte die Region in ein Meer aus Violett verwandelt und der Duft von Kräutern die Luft erfüllt, erlebst du die Provence in ihrer vollsten Pracht. In diesem Beitrag stellen wir dir die idyllischsten Radstrecken durch die Provence vor und verraten, wann die beste Zeit ist, um die Lavendelblüte zu erleben.

1. Die Lavendelroute: Radeln durch ein Meer von Lila

Eine der bekanntesten und schönsten Radstrecken in der Provence führt dich durch die Lavendelfelder des Plateau de Valensole. Von Mitte Juni bis Anfang August verwandeln sich die Felder in einen violetten Teppich, und der Duft des Lavendels begleitet dich auf jedem Kilometer. Die sanften Hügel und ruhigen Straßen machen diese Strecke zu einem wahren Genuss für die Sinne.

Was gibt es zu sehen? Auf dieser Route radelst du durch das Herz der Lavendelproduktion in der Provence. Die Felder rund um Valensole, Riez und Puimoisson sind besonders bekannt für ihre Weite und ihre Intensität während der Blütezeit. Unterwegs bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, an kleinen Hofläden anzuhalten, wo du lokale Lavendelprodukte wie ätherische Öle, Seifen und Honig probieren kannst.

Warum ist die Lavendelroute besonders? Diese Strecke ist nicht nur landschaftlich atemberaubend, sondern auch relativ entspannt zu fahren. Die sanften Hügel und gut ausgebauten Straßen machen sie ideal für Radfahrer jeden Niveaus. Die besten Monate, um diese Route zu fahren, sind Juni und Juli, wenn die Lavendelfelder in voller Blüte stehen.

Tipp: Besuche das Lavendelmuseum in Coustellet, um mehr über die Geschichte und den Anbau des Lavendels in der Provence zu erfahren. Es liegt direkt an der Strecke und bietet spannende Einblicke in die Welt des „blauen Goldes“.

2. Der Luberon-Radweg: Malerische Dörfer und Olivenhaine

Die Region Luberon ist ein weiteres Paradies für Radfahrer, das durch seine malerischen Dörfer, Olivenhaine und Weinberge besticht. Diese Strecke führt dich durch einige der schönsten Dörfer Frankreichs, darunter Gordes, Roussillon und Ménerbes, die allesamt auf Hügeln thronen und einen spektakulären Blick auf die umliegende Landschaft bieten.

Was gibt es zu sehen? Auf deiner Radtour durch den Luberon entdeckst du eine Fülle von Natur- und Kulturschätzen. Die Ockerfelsen von Roussillon sind ebenso beeindruckend wie die historischen Gebäude in Gordes, einem der schönsten Dörfer Frankreichs. Unterwegs fährst du durch Olivenhaine, Lavendelfelder und Weinberge, die typisch für diese Region sind.

Warum ist der Luberon-Radweg besonders? Die hügelige Landschaft des Luberon bietet genau die richtige Mischung aus Herausforderung und Genuss. Die Radwege sind gut ausgeschildert und führen größtenteils über ruhige Landstraßen. Besonders im Frühling und Herbst ist diese Route zu empfehlen, wenn das Wetter angenehm mild ist und die Landschaft in frischen Farben erstrahlt.

Tipp: Plane einen Stopp in Lourmarin ein, einem charmanten Dorf mit einem Renaissance-Schloss. Hier kannst du in den kleinen Cafés und Restaurants typisch provenzalische Spezialitäten genießen.

3. Von Avignon zum Mont Ventoux: Ein Klassiker für ambitionierte Radfahrer

Für sportliche Radfahrer, die eine Herausforderung suchen, gibt es kaum eine bessere Strecke als die Auffahrt zum Mont Ventoux. Der legendäre „Riese der Provence“ ist ein Mythos unter Radsportlern und war schon oft Teil der Tour de France. Die Auffahrt beginnt meist in Bédoin und führt dich über 21 Kilometer und 1.600 Höhenmeter bis zum Gipfel. Oben angekommen, wirst du mit einem atemberaubenden Blick über die gesamte Provence belohnt.

Was gibt es zu sehen? Die Strecke selbst bietet zunächst sanfte Hügel und Weinberge, bevor du in den dichten Kiefernwald des Mont Ventoux eintauchst. Der Gipfel ist karg und felsig, fast mondähnlich, und die Aussicht von dort oben ist schlicht überwältigend. An klaren Tagen kannst du bis zu den Alpen und sogar bis zum Mittelmeer sehen.

Warum ist der Mont Ventoux so besonders? Diese Strecke ist eine der anspruchsvollsten, aber auch ikonischsten Radstrecken in der Provence. Die langen Anstiege und die wechselnden Landschaften machen sie zu einer echten Herausforderung – aber auch zu einem der lohnendsten Erlebnisse für ambitionierte Radfahrer. Die beste Zeit, um diese Route zu fahren, ist von Mai bis Oktober, wenn der Pass schneefrei und das Wetter stabil ist.

Tipp: Nach der anstrengenden Auffahrt kannst du dich in Bédoin bei einem Glas lokalen Weins und provenzalischen Spezialitäten erholen – perfekt, um den Tag ausklingen zu lassen.

4. Der Verdon-Radweg: Spektakuläre Schluchten und türkisfarbene Seen

Wenn du auf der Suche nach einer Strecke bist, die Naturerlebnisse der Extraklasse bietet, solltest du den Verdon-Radweg nicht verpassen. Dieser führt dich durch den Gorges du Verdon, die größte Schlucht Europas, und entlang des türkisfarbenen Lac de Sainte-Croix. Die atemberaubenden Ausblicke und die abwechslungsreiche Landschaft machen diese Route zu einer der spektakulärsten in der Provence.

Was gibt es zu sehen? Auf dieser Route radelst du entlang der steilen Felswände der Verdon-Schlucht, die an manchen Stellen über 700 Meter tief in den Fluss abfallen. Der Lac de Sainte-Croix bietet kristallklares Wasser und ist perfekt für eine erfrischende Pause. Unterwegs kannst du auch die charmanten Dörfer Moustiers-Sainte-Marie und Castellane besuchen, die sich perfekt für einen Zwischenstopp eignen.

Warum ist der Verdon-Radweg besonders? Die Landschaft entlang dieser Route ist dramatisch und spektakulär, was sie besonders reizvoll macht. Die Strecke ist anspruchsvoll, aber die fantastischen Ausblicke und die Möglichkeit, im See zu schwimmen, machen die Anstrengung mehr als wett. Diese Route ist besonders im Frühling und Herbst zu empfehlen, wenn das Wetter angenehm mild ist und die Natur in voller Blüte steht.

Tipp: Plane einen Tag für Wanderungen oder Wassersport im Lac de Sainte-Croix ein. Der See ist perfekt für Kajakfahren, Schwimmen oder einfach nur zum Entspannen nach einer langen Radtour.

5. Provence Occitane: Weinberge und Olivenhaine im Rhône-Tal

Die Provence Occitane, im nördlichen Teil der Provence gelegen, ist bekannt für ihre Weinberge, Olivenhaine und charmanten Dörfer entlang des Rhône-Tals. Diese Region ist ideal für eine entspannte Radtour durch ländliche, ruhige Gegenden, vorbei an mittelalterlichen Dörfern und duftenden Feldern.

Was gibt es zu sehen? Die Route führt dich durch einige der berühmtesten Weindörfer der Region, darunter Châteauneuf-du-Pape, bekannt für seine kräftigen Rotweine, und Tavel, berühmt für seine Roséweine. Unterwegs kannst du historische Stätten wie das Pont du Gard, ein beeindruckendes römisches Aquädukt, besuchen.

Warum ist die Provence Occitane ideal für Radfahrer? Diese Strecke bietet eine entspannte Atmosphäre und ist weniger touristisch als andere Teile der Provence. Die sanften Hügel, die gut ausgebauten Radwege und die Nähe zu kulturellen Sehenswürdigkeiten machen diese Route ideal für Genussradler, die eine Mischung aus Aktivität und Entspannung suchen.

Tipp: Mache Halt in Uzès, einem charmanten Städtchen mit einem der schönsten Wochenmärkte der Provence. Hier kannst du lokale Köstlichkeiten wie Oliven, Käse und frisches Obst probieren.

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