Die schönsten Flussradwege in Frankreich
Ein Überblick über die besten Flussradwege, wie den Loire-Radweg, die ViaRhôna oder den Canal du Midi.
Entdeckungsreisen entlang des Wassers
Radreisen entlang von Flüssen haben einen ganz besonderen Charme: Gemütlich rollen die Räder auf meist flachen Wegen, während das Wasser an deiner Seite ruhig fließt. Die Luft ist frisch, die Natur üppig, und überall warten spannende Entdeckungen – sei es ein charmantes Dorf, ein imposantes Schloss oder ein malerisches Weingut. Frankreich bietet einige der schönsten Flussradwege Europas, die sich perfekt für Genießer, Familien und Naturliebhaber eignen. Hier ein Überblick über die besten Flussradwege, die du unbedingt in deine nächste Radreiseplanung einbeziehen solltest.
1. Loire-Radweg: Schlösser, Weinberge und Weltkulturerbe
Der Loire-Radweg ist einer der bekanntesten und beliebtesten Flussradwege Frankreichs. Auf über 900 Kilometern führt er dich von Nevers bis zur Mündung der Loire bei Saint-Nazaire. Unterwegs erwartet dich eine atemberaubende Landschaft, gespickt mit historischen Schlössern, charmanten Dörfern und endlosen Weinbergen. Die Strecke ist größtenteils flach und damit ideal für Radfahrer aller Fitnessstufen.
Besonders beeindruckend ist der Abschnitt zwischen Tours und Angers, wo du an berühmten Schlössern wie Château de Chambord oder Château de Chenonceau vorbeiradelst. Hier kannst du unterwegs auch in kleinen Weinkellern Halt machen und die besten Weine der Region probieren.
Tipp: Plane ausreichend Zeit für Schlossbesichtigungen und Weingutstopps ein – diese Route lädt dazu ein, die Fahrt gemütlich zu gestalten und zwischendurch das französische „savoir-vivre“ zu genießen.
2. ViaRhôna: Von den Alpen bis zum Mittelmeer
Die ViaRhôna ist eine der längsten und vielfältigsten Flussradwege in Frankreich. Sie beginnt am Ufer des Genfer Sees in den französischen Alpen und folgt der Rhône auf fast 800 Kilometern bis zur Mittelmeerküste bei Sète. Die Route verbindet alpine Landschaften mit mediterranem Flair und bietet dir dabei eine unglaubliche Vielfalt an Eindrücken.
Von den imposanten Bergen rund um den Genfer See geht es durch die malerischen Städte Lyon und Avignon – zwei kulturelle Highlights auf der Strecke. Die Landschaft verändert sich allmählich von alpinen Wiesen und Weiden hin zu Weinbergen und Olivenhainen, bis du schließlich die Küste mit ihren Stränden und dem glitzernden Mittelmeer erreichst.
Tipp: Besonders schön ist der Abschnitt durch die Region Provence, wo die Route an Lavendelfeldern und Olivenhainen vorbeiführt und du den Duft der mediterranen Vegetation genießt.
3. Canal du Midi: Historischer Charme im Süden
Der Canal du Midi zählt nicht nur zu den schönsten Flussradwegen Frankreichs, sondern auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Kanal, der im 17. Jahrhundert erbaut wurde, verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer und verläuft durch den sonnenverwöhnten Süden des Landes. Auf einer Länge von etwa 240 Kilometern kannst du gemütlich entlang des Kanals radeln, während du von alten Platanen und Pappeln beschattet wirst.
Die Strecke ist nahezu flach, was sie ideal für entspanntes Radeln macht. Unterwegs gibt es zahlreiche historische Schleusen, die noch immer in Betrieb sind, sowie charmante Dörfer und Weingüter. Der Canal du Midi bietet dir zudem viele Möglichkeiten, Boote zu beobachten oder selbst eine kurze Bootsfahrt einzulegen.
Tipp: Mache Halt in der Stadt Carcassonne, deren mittelalterliche Festungsanlage eines der bekanntesten Touristenziele Südfrankreichs ist.
4. Seine-Radweg: Von Paris in die Normandie
Der Seine-Radweg bietet eine außergewöhnliche Radtour von der Hauptstadt Paris bis zur Küste der Normandie. Der Fluss schlängelt sich auf dieser rund 400 Kilometer langen Strecke durch malerische Landschaften, vorbei an Schlössern, Gärten und den historischen Stätten der Normandie.
Entlang der Seine gibt es unzählige kulturelle Highlights, darunter das imposante Château de Versailles und die herrlichen Gärten von Giverny, wo Claude Monet lebte und malte. Der Weg führt schließlich zur beeindruckenden Küste der Normandie, wo du die berühmten weißen Klippen von Étretat bewundern kannst.
Tipp: Die Strecke ist ideal für alle, die Kultur und Natur miteinander verbinden wollen. Plane unbedingt einen Besuch in den Gärten von Giverny ein, besonders im Frühling.
5. Garonne-Radweg: Durch das Herz der Aquitaine
Der Garonne-Radweg, auch bekannt als Canal des Deux Mers, verbindet den Atlantik mit dem Mittelmeer und verläuft größtenteils entlang des gleichnamigen Kanals. Die rund 200 Kilometer lange Strecke ist ideal für Radfahrer, die Ruhe und Natur schätzen. Hier radelst du durch eine der fruchtbarsten Regionen Frankreichs, vorbei an Obstplantagen, Sonnenblumenfeldern und malerischen Dörfern.
Besonders schön ist der Abschnitt rund um die Stadt Bordeaux, wo die Route durch berühmte Weinberge führt. In dieser Region laden viele Winzer dazu ein, lokale Weine zu probieren und in historischen Châteaux zu übernachten.
Tipp: Kombiniere diese Route mit einem Besuch der Weinregion Bordeaux – perfekt für alle, die gerne Radfahren und Weinverkostungen miteinander verbinden.
6. Sauer und Mosel: Eine grüne Entdeckungsreise
Die Region rund um die Flüsse Sauer und Mosel ist besonders für Naturliebhaber ein Highlight. Hier verläuft der Mosel-Radweg, der von Frankreich über Luxemburg bis nach Deutschland führt. Der französische Abschnitt entlang der Mosel ist geprägt von Weinbergen, romantischen Dörfern und eindrucksvollen Schlössern.
In dieser Region kannst du die friedliche Atmosphäre entlang des Flusses genießen, kleine Weingüter besuchen und die historischen Städte Metz und Nancy erkunden.
Tipp: Diese Strecke ist perfekt für alle, die ruhige, naturnahe Touren bevorzugen und sich für Weinbau und Geschichte interessieren.