Fahrradtransport in Frankreich: Zug, Bus und Auto

Informationen zum Transport von Fahrrädern in Zügen, Bussen und auf Fähren in Frankreich.


Eine Radtour durch Frankreich ist ein unvergleichliches Abenteuer, aber manchmal ist es nötig, das Fahrrad auf längeren Strecken zu transportieren - sei es in Zügen, Bussen, auf Fähren oder sogar im Auto. Zum Glück bietet Frankreich eine gut ausgebaute Infrastruktur für den Fahrradtransport, sodass du dein Rad bequem von A nach B bringen kannst, ohne es selbst fahren zu müssen.

In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige zum Fahrradtransport in Frankreich, inklusive Tipps für Züge, Busse, Fähren und Autos, damit du deine Reise problemlos planen kannst.

1. Fahrradtransport mit dem Zug: Flexibilität auf Schienen

Das französische Eisenbahnnetz, betrieben von der SNCF, ist eine der bequemsten Möglichkeiten, dein Fahrrad über längere Strecken zu transportieren. Sowohl Nah- als auch Fernverkehrszüge bieten die Möglichkeit, Fahrräder mitzunehmen – allerdings mit unterschiedlichen Regeln je nach Zugtyp.

a) TER (Transport Express Régional)
Die TER-Züge, die regionale Strecken bedienen, sind besonders fahrradfreundlich. In den meisten TER-Zügen gibt es spezielle Abteile oder Stellplätze für Fahrräder, und der Transport ist in der Regel kostenlos. Diese Züge sind ideal, um kurze oder mittlere Distanzen zu überwinden, etwa entlang der Loire oder in den Alpen.

Tipp: Keine Reservierung erforderlich! Du kannst einfach mit deinem Fahrrad einsteigen. Allerdings sind die Kapazitäten begrenzt, also versuche außerhalb der Stoßzeiten zu reisen, besonders im Sommer.

b) Intercités

In den Intercités-Zügen, die auf längeren Strecken unterwegs sind, ist ebenfalls der Transport von Fahrrädern möglich. Hier gibt es in der Regel spezielle Fahrradabteile, allerdings ist für diese Züge eine Reservierung für dein Fahrrad erforderlich. Der Fahrradtransport kostet meist eine kleine Gebühr (ca. 10 Euro).

Tipp: Plane im Voraus und reserviere frühzeitig, besonders in der Hochsaison, da die Fahrradplätze begrenzt sind.

c) TGV (Train à Grande Vitesse)
Der Hochgeschwindigkeitszug TGV ist eine schnelle Möglichkeit, zwischen großen Städten zu reisen. In einigen TGV-Zügen kannst du dein Fahrrad mitnehmen, allerdings nur in bestimmten Modellen und nach vorheriger Reservierung. Fahrräder müssen in diesen Zügen zerlegt und in einer Tragetasche verpackt werden, es sei denn, es handelt sich um TGV-Züge mit speziellen Fahrradabteilen, die allerdings rar sind.

Tipp: Überprüfe bei der Buchung deines Tickets, ob dein Zug den Fahrradtransport ermöglicht, und denke daran, dass das Fahrrad gut verpackt sein muss, wenn du keinen passenden Zug findest.

2. Fahrradtransport mit dem Bus: Eine Alternative für Kurzstrecken

Busse bieten eine weitere Option, um dein Fahrrad in Frankreich zu transportieren, besonders auf kürzeren Strecken. Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede je nach Busanbieter und Strecke.

a) Regelmäßige Linienbusse
In vielen regionalen und städtischen Buslinien ist es in der Regel nicht erlaubt, Fahrräder mitzunehmen. Es gibt jedoch Ausnahmen, besonders in touristischen Gebieten. Einige Busse, die beliebte Radstrecken bedienen, bieten spezielle Fahrradträger oder Platz für Fahrräder im Gepäckraum. In Städten wie Paris, Lyon oder Marseille ist der Fahrradtransport in regulären Bussen allerdings oft nicht gestattet.

Tipp: Informiere dich vorab über die jeweiligen Buslinien in der Region, in der du reist. Besonders in touristischen Gegenden wie den Alpen oder der Bretagne gibt es häufig Fahrradtransportmöglichkeiten.

b) Fernbusse
Fernbusse, wie FlixBus oder Ouibus, bieten in vielen Fällen die Möglichkeit, Fahrräder mitzunehmen, allerdings nur nach vorheriger Reservierung und gegen eine zusätzliche Gebühr (ca. 9-10 Euro). Die Fahrräder werden in speziellen Halterungen oder im Gepäckraum transportiert.

Tipp: Da die Kapazitäten begrenzt sind, solltest du dein Fahrrad so früh wie möglich reservieren. Achte auch darauf, ob dein Fahrrad bestimmte Maße nicht überschreiten darf, da größere oder schwerere Räder möglicherweise nicht transportiert werden.

3. Fahrradtransport auf Fähren: Über Wasser ans Ziel

Wenn du vorhast, mit dem Fahrrad eine Insel wie Korsika, Île de Ré oder die Bretagne-Inseln zu besuchen, sind Fähren oft die beste Möglichkeit, um dorthin zu gelangen. Der Fahrradtransport auf Fähren ist in Frankreich in der Regel unkompliziert und oft kostenlos oder mit nur einer geringen Gebühr verbunden.

a) Korsika-Fähren
Die Fähren nach Korsika, betrieben von Unternehmen wie Corsica Ferries und La Méridionale, bieten die Möglichkeit, dein Fahrrad mitzunehmen. Fahrräder werden auf dem Autodeck sicher verstaut, und der Transport ist entweder kostenlos oder sehr kostengünstig (ca. 10-20 Euro).

Tipp: Es ist in der Regel keine Reservierung für Fahrräder erforderlich, aber informiere dich vorab über die Gepäckbestimmungen, besonders wenn du längere Touren mit viel Ausrüstung planst.

b) Fähren zu den Atlantik-Inseln
Inseln wie die Île de Ré, die Île d’Oléron oder die Île de Noirmoutier sind beliebte Ziele für Radfahrer und können problemlos per Fähre erreicht werden. Die Fähren sind oft auf den Fahrradtransport ausgelegt, und in den meisten Fällen ist der Transport kostenlos oder mit einer geringen Gebühr verbunden.

Tipp: Auf der Île de Ré sind Fahrräder das Hauptverkehrsmittel, und du kannst dir direkt nach deiner Ankunft ein Fahrrad mieten, falls du deins nicht mitbringen möchtest.

4. Fahrradtransport mit dem Auto: Flexibel und praktisch

Wenn du lieber mit dem Auto reist und dein Fahrrad mitnehmen möchtest, ist das in Frankreich besonders praktisch, da es viele gut ausgebaute Straßen und Rastplätze gibt, die auf Radreisende vorbereitet sind.

a) Fahrradträger
Die gängigste Methode, Fahrräder mit dem Auto zu transportieren, ist die Nutzung eines Fahrradträgers. Es gibt verschiedene Arten von Trägern, die du am Heck oder auf dem Dach deines Autos befestigen kannst. Viele Hotels, Campingplätze und Rastplätze in Frankreich bieten sichere Abstellmöglichkeiten für Autos mit Fahrradträgern, sodass du während deiner Tour dein Fahrzeug sicher parken kannst.

Tipp: Überprüfe vor der Fahrt, ob dein Fahrradträger ordnungsgemäß befestigt ist und ob er für die Autobahngeschwindigkeit geeignet ist. In Frankreich sind Tempolimits für Fahrzeuge mit Fahrradträgern strenger, besonders auf Autobahnen.

b) Mietwagen
Wenn du kein eigenes Auto hast, aber flexibel reisen möchtest, kannst du in Frankreich auch Mietwagen buchen, die für den Fahrradtransport geeignet sind. Einige Anbieter wie Hertz oder Europcar bieten Autos mit Fahrradträgern oder großen Kofferräumen an, in denen du dein Fahrrad sicher verstauen kannst.

Tipp: Achte darauf, bei der Buchung deines Mietwagens die Option „Fahrradträger“ oder „großer Kofferraum“ zu wählen, um sicherzustellen, dass genug Platz für dein Fahrrad vorhanden ist.

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